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„Wisst ihr eigentlich, wie und warum die ersten Siedlungen und Glashütten im Mittelalter im Böhmer- und Bayerwald entstanden sind?
Damals gab es dichten, undurchdringlichen Urwald. Die Klöster an der Donau schickten Mönche in die großen Waldgebiete, um den Urwald zu roden und erste Siedlungen zu gründen. Es entstanden kleine Orte mit allem, was die Menschen damals zum Leben brauchten, sie betrieben Land, Vieh- und Forstwirtschaft.
Und besonders Glashütten fanden ideale Standorte, weil die Rohstoffe und Materialien zur Glasherstellung reichlich vorhanden waren. Es gab den Quarz, der in den Pochermühlen zu feinem Sand zerstoßen wurde und natürlich reichlich Holz für die Herstellung von Pottasche und die Befeuerung der Öfen. Die Glashütten blieben oft viele Jahre an einem Standort und durch die wirtschaftlichen Vorteile wuchs auch der Ort um sie herum. Viele Ortsnamen heute lassen auf ehemalige Glashüttenstandorte schließen.
Bis heute wird die Tradition des Glasmachens im Bayrischen Wald fortgeführt.”
MO: Geschlossen
DI – SO, Feiertage: 9 bis 17 Uhr
Am Museumspark 1
94258 Frauenau
© Glasmuseum Frauenau