Die SCHAEFER-Stiftung ist im Museum mit der Ausstellung der Schnupftabakgläser präsent. In 40 Jahren leidenschaftlicher Sammeltätigkeit trug das Ehepaar Marianne und Heiner Schaefer einen Bestand von über 3500 Schnupftabakgläsern aus Bayern, Böhmen und Österreich von 1800 bis heute zusammen. Davon gingen etwa 1.200 der schönsten und glashistorisch wichtigsten Gläser an das Glasmuseum Frauenau, wo sie in dem 2018 völlig neu gestalteten Bereich der Studiensammlung bestaunt werden können. Die Präsentation umfasst eine umfangreiche Darstellung historischer Tabakgläser aus Bayern und Böhmen. Bemerkenswert sind die aufwändig gestalteten Schnupftabakgläser aus der Glashütte Schachtenbach, um nur ein Beispiel zu nennen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den modernen Gläsern ab 1960, wobei Gläser von sämtlichen Glasmachern und Glasveredlern der Region, die sich der Anfertigung von Tabakgläsern widmeten und widmen, gezeigt werden. Auch die Studioglaskünstler sind mit herausragenden Arbeiten vertreten. Des Weiteren sind ausgesuchte Schnupftabakgläser aus dem Bestand von Margarete Schaufelberger aus der Schweiz, die über die Jahre eine exquisite Sammlung von Tabakgläsern zusammengetragen hatte, zu sehen. Zudem gibt es einen Einblick in das Ausstellungs- und Buchprojekt „Spurensuche“, das den ehemaligen Besitzern alter Tabakgläser nachspürte. Die Schaefer-Stiftung widmete sich in einer Vielzahl von Ausstellungen und Begleitkatalogen den verschiedensten Themen rund um die Schnupftabakgläser.
Die SCHAEFER-Stiftung bereichert das Glasmuseum Frauenau nicht nur mit der herausragenden Tabakglas-Sammlung, sondern setzt sich auch maßgeblich für das Museum ein und unterstützt es in den unterschiedlichsten Belangen. Dank der großzügigen und permanenten Förderung der SCHAEFER-Stiftung konnten bedeutende Ankäufe für die Sammlung getätigt oder Projekte wie die Digitalisierung der Bayerischen Wald-Zeitung umgesetzt werden.