Eine Reise
mit dem Glas
Im Glasmuseum Frauenau
Museum

Geschichte

Alfons Hannes (1931-2010), Glasgraveur, Gewerkschaftssekretär und von 1966 bis 1996 Bürgermeister von Frauenau, kannte und liebte das Glasarbeitermilieu. Mit dem Künstler Erwin Eisch und dem Hüttenmeister Helmut Schneck hatte er zwei Gleichgesinnte an seiner Seite. Das traditionsreiche Glasgewerbe sollte ihrer Meinung nach eine museale Mitte bekommen.

So wurde aus einem eingestürzten Sägewerk – kombiniert mit einem Neubau – das Glasmuseum Frauenau, das 1975 eröffnet wurde. Sonderausstellungen, die „Bayerwald-Glaspreise“ und die Internationalen Frauenauer Glassymposien machten das Museum zum Schauplatz der nationalen und internationalen Glaswelt.

Nach rund einem Vierteljahrhundert des Bestehens wurde ein völliger Neubau des Museums beschlossen, um den Anforderungen an ein modernes Ausstellungshaus gerecht zu werden. Nach dem Konzept von Prof. Dr. Katharina Eisch-Angus und Dr. Jörg Haller wurde ein wegweisendes Museum errichtet und 2005 eröffnet. Besonderer Wert wurde dabei auf die Museumsarchitektur gelegt. Der Rundbau zeugt schon von außen von einem innovativen Museumsbau. Die Gestaltung des Ausstellungsbereichs erfolgte in enger Zusammenarbeit mit Künstlern, was das Museum an sich zu einem Gesamtkunstwerk macht.

2014 ging das Glasmuseum Frauenau in die Obhut des Freistaates Bayern über und firmiert seither als „Staatliches Museum zur Geschichte der Glaskultur“.